Durch eine Änderung der Hygienegewohnheiten und die Aufrechterhaltung einer trockenen Raumluft lässt sich das Allergierisiko erheblich senken.

Hausmilben finden ihren Hauptunterschlupf in Matratzen, Kissen und schlecht belüfteten Textilien.
Die Bekämpfung von Hausstaubmilben konzentriert sich in der Regel auf das Schlafzimmer, wo Matratzen und Kissen einen idealen Nährboden für ihre Vermehrung bieten. Diese mit bloßem Auge nicht sichtbaren Mikroorganismen finden in Textilien, Feuchtigkeit und Wärme ideale Bedingungen für ihre Ansiedlung und Vermehrung.
Angesichts ihrer Präsenz und der Risiken, die sie für Allergiker darstellen, empfehlen Fachleute eine Kombination aus einfachen Methoden und speziellen Produkten zu ihrer Bekämpfung.
Warum treten Milben im Haus auf?
Das Auftreten und die Vermehrung von Milben in Häusern ist eine direkte Folge verschiedener Umweltbedingungen und gewöhnlicher Gewohnheiten im Alltag. Diese winzigen Arthropoden sind aufgrund ihrer geringen Größe, die zwischen 0,2 und 0,3 Millimetern schwankt, praktisch unsichtbar. Ihre Entwicklung und ihr Vorkommen in Häusern wird durch eine Reihe von Faktoren begünstigt, die ihr Überleben und ihre Verbreitung in Matratzen, Kissen, Teppichen, Vorhängen und anderen Textilien fördern.
Einer der Faktoren, der das Auftreten von Milben am meisten begünstigt, ist die Kombination aus geeigneter Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Milben gedeihen unter warmen Bedingungen bei einer Temperatur von etwa 25 Grad Celsius und einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 60 %. Unter solchen Bedingungen bieten natürliche Stoffe wie Baumwolle und Wolle, aus denen Bettwäsche, Matratzen, Möbelbezüge und Teppiche hergestellt werden, Milben einen idealen Lebensraum, in dem sie sich leicht vermehren können.
Diese Oberflächen bieten sowohl das notwendige Mikroklima als auch reichlich Nahrung in Form von Hautschuppen, die sowohl von Menschen als auch von Haustieren abgegeben werden.

Wie kann ich feststellen, ob es in meinem Haus Milben gibt?
Es gibt Anzeichen und Methoden, mit denen Sie feststellen können, ob diese „Käfer” in Ihrem Haus vorkommen. Eines der auffälligsten Anzeichen ist die Gesundheit der Menschen, die dort leben. Allergiker leiden in der Regel unter starken Symptomen, vor allem nachts oder nach dem Aufwachen. Zu den häufigsten Symptomen gehören eine ständig verstopfte Nase, häufiges Niesen, gereizte Augen, Juckreiz, ständiger Husten und Atembeschwerden.
Diese Symptome können sich beim Schlafengehen, beim Putzen oder beim Staubwischen verschlimmern, da die Allergene der Milben vorübergehend in der Luft verteilt werden. Wenn Haustiere im Zimmer schlafen, kann es schwieriger sein, die Ursache zu bestimmen, da auch ihre Ausscheidungen zum Auftreten von Milben beitragen.
Warme und feuchte Räume begünstigen die Vermehrung von Milben in Wohnungen.
Lieblingsorte von Milben
Milben bevorzugen in der Regel Oberflächen und Materialien, auf denen sie aufgrund der ständigen Verfügbarkeit von Nahrung, einer geschützten Umgebung und Feuchtigkeit in größerer Zahl vorkommen.
Matratzen und Kissen sind einer der Hauptlebensräume von Milben. Da sie täglich mehrere Stunden in direktem Kontakt mit Menschen stehen, sammeln sie leicht kleine Hautschuppen an, die ihre Hauptnahrungsquelle darstellen. Darüber hinaus schaffen nächtliche Schweißabsonderungen und das Fehlen von Sonnenlicht oder Belüftung ein warmes und feuchtes Mikroklima, das für diese Organismen besonders günstig ist.
Andere Orte und Textilien wie dichte Vorhänge, Kissen, Gardinen, Plüschtiere und Möbelpolster bieten ebenfalls geeignete Bedingungen für die Entwicklung von Milben. Das Vorhandensein dichter Fasern und Stoffe in Verbindung mit der Speicherung von Feuchtigkeit aus der Umgebung begünstigt die Ansiedlung und Vermehrung dieser Mikroorganismen.
Wie man Milben im Haus loswird
Natriumhydrogencarbonat ist eines der günstigsten und bewährtesten Mittel zur gründlichen Reinigung von Matratzen und Kissen. Dieser Inhaltsstoff hat nicht nur antibakterielle und desodorierende Eigenschaften, sondern reduziert auch die Anzahl der in den Stoffen vorhandenen Mikroorganismen. Um diese Methode anzuwenden, empfiehlt es sich, die Oberfläche mit Bikarbonat zu bestreuen, es eine Weile einwirken zu lassen und dann alle Rückstände gründlich mit einem Staubsauger zu entfernen.
Staubsauger, die speziell für Matratzen und Polster entwickelt wurden, sind ein weiteres wirksames Mittel gegen Milben. Einige Modelle sind mit UV-Lampen, Vibration oder Heißlufttrocknungssystemen ausgestattet, die sowohl Milben als auch Bakterien abtöten, die gegen herkömmliches Absaugen resistent sind.
Zusätzlich zu Bikarbonat und speziellen Staubsaugern sind Sprays gegen Milben und Desinfektionsmittel gute Hilfsmittel für die Behandlung verschiedener Arten von Oberflächen: Matratzen, Teppiche, Vorhänge, Plüschtiere und Sessel, unter anderem. Diese Produkte wurden entwickelt, um Milben und andere Allergene zu bekämpfen, ohne das Gewebe zu beschädigen. Hypoallergene Matratzen- und Kissenbezüge aus luftdichten und atmungsaktiven Materialien bilden eine physische Barriere, die das Eindringen und die Entwicklung von Milben in Bettwäsche einschränkt.
Um ein milbenfreies Zuhause zu schaffen, sind sich Experten einig, dass diese Methoden durch regelmäßige Hygienegewohnheiten ergänzt werden sollten: Wechseln Sie wöchentlich die Bettwäsche, waschen Sie diese in heißem Wasser (mindestens 54 °C) und halten Sie Matratzen und Kissen gut belüftet und trocken.
Hypoallergene Matratzen- und Kissenbezüge helfen, eine Barriere gegen Milben zu schaffen.
Warum lösen Milben Allergien aus?
Obwohl sie an sich harmlos sind, hängt die allergische Reaktion beim Menschen mit Proteinen zusammen, die in ihren Exkrementen enthalten sind, insbesondere mit einem Protein namens Der p1. Diese Substanz setzt sich auf kleinen Staubpartikeln ab, die in der Luft schweben oder sich auf Textiloberflächen ansammeln, wird leicht eingeatmet und löst bei empfindlichen Menschen Symptome aus.
Die ständige Exposition gegenüber Milben und ihren Ausscheidungen kann erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege haben, insbesondere bei Menschen mit einer Veranlagung für Allergien. Zu den häufigsten Symptomen gehören eine verstopfte Nase, wiederholtes Niesen, gereizte Augen, anhaltender Husten und Atembeschwerden.
Diese Symptome verstärken sich in der Regel nachts, vor dem Schlafengehen oder bei Tätigkeiten, die zu Staubaufwirbelungen führen, wie z. B. beim Staubsaugen oder beim Ausklopfen von Möbeln und Textilien. Längerer Kontakt und eine hohe Konzentration von Allergenen können Asthmaanfälle und schwerwiegendere Komplikationen verursachen, insbesondere bei Kindern, älteren Menschen und Menschen mit vorbestehenden Atemwegserkrankungen.