Er ist günstig, einfach zuzubereiten und hat zartes Fleisch mit wenigen Gräten. Ernährungswissenschaftler und Forscher warnen jedoch: Dieser Fisch könnte eine noch schlechtere Wahl sein als der berüchtigte Pangasius. Experten schlagen Alarm – Tilapia enthält Schwermetalle, und die Art und Weise, wie er gezüchtet wird, lässt zu wünschen übrig.

Obwohl Tilapia aufgrund seines Preises und Geschmacks attraktiv ist, sollte man über seine Auswirkungen auf die Gesundheit nachdenken. Experten empfehlen, gesündere Fischarten zu wählen.
Schwermetalle und umstrittene Zucht
Tilapia wird, ebenso wie Pangasius, häufig wegen der Art der Zucht und der chemischen Zusammensetzung des Fleisches kritisiert. Untersuchungen haben gezeigt, dass es Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Cadmium enthalten kann. Um das Wachstum der Fische zu beschleunigen, verwenden die Züchter Hormone, Antibiotika und Futter auf Basis von gentechnisch verändertem Mais. Diese Praktiken geben Experten und Verbrauchern Anlass zu ernsthaften Bedenken.
Panga oder Tilapia: Welcher Fisch ist schlechter?
Panga gilt seit Jahren als einer der ungesündesten Fische auf dem Markt. Da er in den verschmutzten Gewässern des Mekong gezüchtet wird, enthält er häufig giftige Substanzen, darunter Quecksilber. Tilapia ist zwar magerer und zarter, schneidet in Studien aber auch nicht besser ab. Experten weisen darauf hin, dass er sogar noch problematischer sein kann, vor allem wegen seines hohen Bleigehalts und der Art seiner Zucht.

Gesündere Alternativen: Was kann man statt Tilapia wählen?
Wenn wir auf unsere Gesundheit achten, sollten wir andere Fischsorten wählen. Kabeljau, Flunder, Ostseelachs, Sardinen oder Hering sind eine viel bessere Wahl. Kabeljau ist beispielsweise kalorienarm und reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Phosphor, Selen und Kalium. Flunder hat ähnliche Eigenschaften und ist zudem ebenso einfach zuzubereiten.
Verbraucher, die sich dennoch für den Kauf von Tilapia entscheiden, sollten kleinere Exemplare wählen – dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Fisch auf natürlichere Weise gefüttert wurde.